Warum dein Kind nachts nicht länger am Stück schlafen kann!

 

Eins der meistgestellten Fragen, die ich von Eltern erhalte, ist:

„Wie schläft mein Kind nachts länger am Stück?“

Hierfür gibt es 2 bzw. 3 Auslöser, die der Grund für stündliches Aufwachen sein können:

1. Einschlafsituation
2. Nächtliche Schlafgewohnheiten
3. Schlafenszeiten

 

Deine Aufgabe ist nun: Schau, was stündlich bei deinem Kind passiert?

Hier geht es beim Wachwerden nicht darum, dass dein Kind aufgrund von Hunger wach wird. Es gibt Richtlinien, die zeigen, wie lange Kinder nächtliche Mahlzeiten benötigen. Dies dient der Orientierung.

Aber auch hier gilt: Schau, was sich für euch richtig und gut anfühlt. Unsere Kinder sind so individuell. Du kannst dir sicher sein, dass du genau beobachten und feststellen wirst, wann und wie häufig dein Kind noch eine Mahlzeit benötigt.

Das stündliche Aufwachen hat in der Regel nichts mehr mit Hunger zu tun, sondern einfach mit der Schlafbrücke, die wir unseren Kindern mitgeben. Stündliches Stillen, stündliches Angebot der Flasche oder einem Schluck Wasser können unsere Kinder als eine Einschlafhilfe nutzen. Dein Kind benötigt also diese Dinge, um wieder in den Schlaf finden zu können.

Ich bin mit sicher, dass du gut erkennst, ob es sich bei deinem Kind um Hunger oder einer Gewohnheit handelt 😊.

Du darfst also genau schauen, was diese Schlafbrücke bzw. diese Einschlafgewohnheit ist.

Es gibt immer Dinge, die wir in der Nacht tun, damit unsere Kinder wieder einschlafen können und diese Gewohnheiten können ein Grund für das stündliche Aufwachen sein. Wenn dein Kind nachts wach wird, du es in deine Arme nimmst, es dort einschläft und du es dann ablegst, dann kann auch das, das stündliche Aufwachen beeinflussen. Hierzu möchte ich dir von Herzen mitgeben, dass dein Kind immer hochgenommen werden darf bzw. sollte, wenn es Nähe und Sicherheit verlangt. Vertrauen, Bindung und Sicherheit für dein Kind ist so unfassbar wichtig und natürlich auch die Zuverlässigkeit, die es von dir erhält.

 

Die Einschlafsituation ist oftmals der größte Auslöser für häufiges Erwachen.

Beobachte eure Einschlafsituation genau: Wie schaut diese genau aus? Was gibst du hier deinem Kind? Wo kannst du vielleicht darauf verzichten und etwas Dynamik rausnehmen, damit dein Kind eigenständig oder mit wenig Hilfe in den Schlaf finden kann?

Wenn die Einschlafsituation passt, dann ist das schonmal der Grundbaustein und die Grundvoraussetzung für erholsame Nächte.

Wichtig ist, dass du hier immer deinen Weg gehst. Du schaust auf dich und dein Kind und wie du die Schlafsituation gestalten möchtest. Bitte vergleich dich niemals mit anderen Familien. Ihr geht euren Weg und dies ist genau der richtige Weg.

Als weiterer Aspekt, der zu stündlichen Aufwachen führen kann, können die Schlafenszeiten sein, der fehlende Schlafdruck für die Nacht also. Manchmal auch zu viel Schlafdruck (Übermüdung):

Schau dir die Schlafbedarfstabelle an.

Hier siehst du, ob die Schlafenszeiten für dein Kind passen. Nimm die die Tabelle zu Rate, doch bitte immer ein bisschen gelassen sehen und nicht zu arg darauf versteifen. Jedes Kind ist individuell. Die einen benötigen mehr Wachzeit in einem gewissen Alter als ein anderes Kind im selben Alter. 😊

Wenn du Fragen zu den Schlafenszeiten hast oder unsicher beim Lösen des Problems „Stündliche Aufwachen“ bist, dann melde dich gern für deine individuelle Schlafberatung. Egal ob du dich für die 1:1 Beratung oder auch für die Gruppenberatung bei meiner lieben Nicole entscheidest: Es wird dir helfen und du wirst sehen, dass erholsame Nächte kein Traum sind! 😊