Liebe Eltern, das Einschlafen kann für euer Baby und euch Eltern eine echte Herausforderung sein. Doch mit den richtigen Schlafenszeiten können erholsame Nächte für euch Wirklichkeit werden – es ist essenziell und der erste Schritt in die richtige Richtung. Hier ist eure Schritt-für-Schritt-Anleitung, um die idealen Schlafenszeiten für euer Baby zu finden:

Beobachtet das Schlafverhalten eures Babys

Der erste Schritt besteht darin, das Schlafverhalten eures Babys genau zu beobachten. Führt dazu am besten 3-5 Tage lang ein Schlafprotokoll. Notiert euch die Tages- und Nachtschlafzeiten sowie die Wachphasen eures Babys. Beispiel:

Tag 1:
Gesamtwachzeit: 9 Stunden
Gesamttagesschlaf: 3 Stunden
Gesamtnachtschlaf: 12 Stunden

Tag 3:
Gesamtwachzeit: 10 Stunden
Gesamttagesschlaf: 2,5 Stunden
Gesamtnachtschlaf: 11,5 Stunden

Tag 3:
Gesamtwachzeit: 10,5 Stunden
Gesamttagesschlaf: 2 Stunden
Gesamtnachtschlaf: 11,5 Stunden

 

Auswertung des Schlafprotokolls

Nachdem ihr das Schlafprotokoll geführt habt, summiert die Tages- und Nachtschlafzeiten sowie die Wachphasen pro Tag. Berechnet dann den Durchschnitt dieser Werte über die beobachteten Tage. Dadurch erhaltet ihr einen Überblick über das Schlafverhalten eures Babys.

Gesamtwachzeiten: 9+10+10,5 Stunden = 29,5 Stunden / 3 Tage = 9,83 Stunden, d.h. ca. 9:45 Stunden
Gesamttagesschlaf: 3+2,5+2 Stunden = 7,5 Stunden / 3 Tage = 2,5 Stunden
Gesamtnachtschlaf: 12+11,5+11,5 Stunden = 35 Stunden / 3 Tage = 14,5 Stunden

 

Anpassung der Schlafenszeiten

Basierend auf den Durchschnittswerten könnt ihr die Schlafenszeiten eures Babys anpassen. Achtet darauf, dass die Wachzeiten des Babys über Tag eingehalten werden, um ruhige Nächte zu gewährleisten. Orientiert euch dabei an Schlafbedarfstabellen (siehe 0 € E-Book), um die optimale Verteilung der Schlafphasen über den Tag zu erreichen.

Beispiel Baby 6 Monate mit 3 Schläfchen:

Wachzeiten über Tag gemäß Tabelle: 2-3 Stunden; Wachzeit bis zum Abendschlaf: 3-3,5 Stunden

Basis: 2 Stunden Wachzeit zum ersten Schlaf, 2 Stunden Wachzeit zum zweiten Schlaf, 2 Stunden zum dritten Schlaf, 3 Stunden zum Abendschlaf

Und wenn euer Baby dann zwischen den Schläfchen etwas mehr Wachzeit aushält, habt ihr gemäß Tabelle genug Puffer, um diese anzupassen. Erst recht dann, wenn eure Nächte noch extrem unruhig sind, wird es euch helfen, die Wachzeiten zwischen den Schläfchen schrittweise in 15-Minuten-Schritten auszuweiten.

 

Flexibilität in der Realität

In der Realität kann es vorkommen, dass Schläfchen zu kurz ausfallen oder euer Baby morgens zu früh aufwacht. In solchen Fällen solltet ihr ggf. die Schlafenszeiten entsprechend anpassen. Versucht dennoch, über Tag die Schlafenszeiten einzuhalten und euer Baby andernfalls früher schlafen zu legen, wenn es müde ist.

 

Vertraut auf den Prozess

Es ist wichtig, dass ihr Geduld aufbringt und dem Prozess vertraut. Mit Zeit und Ausdauer könnt ihr die idealen Schlafenszeiten für euer Baby finden. Bald wird euer Baby innerhalb von etwa 10 Minuten einschlafen können und die essenzielle Basis für einen erholsamen Nachtschlaf erhalten.

 

Die Suche nach den idealen Schlafenszeiten für euer Baby erfordert Zeit und Engagement, wenn ihr es auf eigene Faust versucht – ist ja nicht so, als hätte ich euch keine Abkürzung 😉 – aber es lohnt sich dranzubleiben :).

Vertraut auf euer Bauchgefühl und passt die Schlafenszeiten gemäß den Bedürfnissen eures Babys an. Mit ein wenig Unterstützung und einer strukturierten Herangehensweise werdet auch ihr bald die richtigen Schlafenszeiten finden.

Viel Erfolg bei der Umsetzung!
Eure Schlummermeisterin Sylvie

P.S.: Wenn ihr weitere Tipps benötigt, könnt ihr auch mein 0 € E-Book aus meinem Sleepletter lesen, um zusätzliche Unterstützung zu erhalten. Ihr findet dort auch die Schlafbedarfstabelle. Klickt hier, um auch die “9 Möglichkeiten zu erfahren, wie ihr euer weinendes Baby beruhigt” zu erfahren, falls ihr nicht längst meinen Sleepletter verschlingt.